Reisen ist aufregend, spannend, motivierend, einnehmend und auch ermuedend! Da kann es schon mal passieren, dass man die Berichterstattung und den Aerger mit der Technik sowie zu langsamen Internetverbindungen von Tag zu Tag nach hinten verschiebt. Dennoch sind es die Erlebnisse der letzten Wochen Wert, erzaehlt und gezeigt zu werden.
An Uruguay hatte ich keine spezifischen Erwartungen. Ich wusste, dass es schoene Straende gibt, aber mehr auch nicht. Was ich von dem Land gesehen habe, hat mir deshalb ueberraschend gut gefallen. In Montevideo war es sehr entspannt und die Altstadt ist wirklich huebsch. Wir hatten auch Glueck mit dem Hostel (Buenas Vibras), das von sehr unterhaltsamen und entspannten Uruguayos gefuehrt wurde. Es hatte gerade erst eroeffnet, war sauber und schoen und abends sass man zusammen und trank Wein.
Von dort aus ging es dann fuer einige Tage an den Strand, nach Punta del Diablo. Ein kleiner Ort am Strand, bestehend hauptsaechlich aus bunten Haeusern, oft aus Holz, mit Veranden und Haengematten davor. Von unserem Hostel dort konnte man den Strand schon sehen. Ich war sofort begeistert von diesem unendlich entspannten, bunten und suessen Badeort. Ueberall gab es Staende mit frischen Saeften, Schmuck und Kleidung. Die Verkaeufer trugen gerne oberkoerperfrei und Dreadlocks.
Bloederweise holten wir uns am ersten Strandtag trotz Sonnencreme einen heftigen Sonnenbrand, sodass wir die naechsten Tage etwas litten und uns vor der Sonne verstecken mussten. Da am Strand liegen und Baden eigentlich die einzige Aktiviteat ist, die man in Punta del Diablo macht, hatten wir dann nicht allzu viel zu tun.
Auf dem Weg zurueck nach Montevideo machten wir noch Halt an dem absoluten Hippie-Strand Cabo Polonio. Dort wird man mit speziellen Jeeps hingefahren, denn Autos fahren dort nicht und auch Elektrizitaet gibt es nur eingeschraenkt bzw. hauptsaechlich aus Solarzellen. Dort finden sich bunte Holzhuetten, Menschen sitzen einfach kreuz und quer auf dem Boden, alles ist irgendwie auf einer riesigen Wiese gebaut und an Strassenstaenden kann man sich mit den entsprechenden Klamotten und Accessoires einkleiden. Wirklich eine andere Welt!
Dass ich das Wort „entspannt“ in fast jedem zweiten Satz verwendet habe, sagt eigentlich auch schon Alles! Hier haette ich auf jeden Fall noch ein paar Tage bleiben koennen und vielleicht komme nochmal hierhin zurueck 🙂