Lima in Peru: Erste Eindrücke

Fremd, bunt und laut

Nach insgesamt 14 Stunden im Flugzeug mit Zwischenstopp in Madrid sind wir gestern um kurz vor sieben Uhr Ortszeit in Lima gelandet. Zum Glück bietet unser Hostel einen Shuttle-Service an, sodass wir uns nicht zwischen den Massen in der Ankunftshalle zurechtfinden mussten. Während ich mich in meinem Kopf irgendwie noch in Spanien befand, wurde nach Verlassen des Flughafens schnell unübersehbar, dass wir nicht in Südeuropa sind. Wir sind in Peru und alles sieht vollkommen anders aus.

Die Autofahrt bis in das Viertel Miraflores war Lima im Schnelldurchlauf und ich war plötzlich wieder hellwach: Breite Straßen, vollgestopft mit Autos, die andauernd hupen; zerfallene Häuser und heruntergekommene Gebäude, die so aussehen, als hätte man jegliche verfügbare Materialien übereinander gestapelt, um Wohnungen zu errichten; kleine, enge Gassen; eine Straße am Meer entlang und schließlich das bunte Treiben im recht touristischen Viertel Miraflores. Bis spät in die Nacht sind die Menschen hier unterwegs in den Restaurants und Bars und unter unserem Hostelzimmer gibt es Livemusik. Wir wollten allerdings nur noch schlafen.

Erste Schritte

Das Frühstück haben wir verschlafen und sind zunächst Mal auf die Suche nach einem Geldautomaten und Supermarkt gegangen. Direkt um die Ecke fand sich ein großer Supermarkt über zwei Etagen, in dem es alles gibt, was man braucht, darunter viele internationale Marken und deutsche Produkte. Besonders die Ecke mit der riesigen Auswahl an Backwaren weckte unserer Begeisterung. Danach sind wir Richtung Meer, über Märkte, durch Parks und die Straßen geschlendert. Nicht hübsch, aber interessant lassen sich die ersten Eindrücke der Stadt beschreiben.

Am Abend haben wir uns erfolgreich gegen die vehementen Überzeugungsversuche des Restaurant-Personals gewehrt und uns mit einer Pizza in „El Parque Kennedy“, in dem ungefähr genauso viele Katzen rumlaufen wie Menschen, in eine Runde mit musizierenden Peruanern gesetzt. Dort fühlten wir uns dann selbst wie eine Attraktion und wurden gleich Gegenstand zweier Schulprojekte und Fotomotiv.

Was man noch erwähnen kann

Der Verkehr ist tatsächlich noch einen Absatz wert. Es gibt nur Ampeln, wenn unbedingt nötig, ansonsten fährt man einfach aus allen Richtungen auf die Kreuzung zu und wer zuerst kommt bzw. hupt, fährt weiter, wer es nicht in Einem rüber schafft, muss dann halt anhalten. Als Fußgänger haben wir deshalb noch Schwierigkeiten, die Straße zu überqueren. Dann stehen wir eine halbe Ewigkeit am Straßenrand, wenn es nicht gerade einen Einheimischen gibt, dem wir uns anschließen können oder dieser sich sogar auf die Straße stellt, um die Autos für uns aufzuhalten. Ja, das ist heute schon zweimal vorgekommen.

Außerdem zu erwähnen: Bisher sind wir vielen netten, hilfsbereiten und gastfreundlichen Peruanern begegnet!

Und wir laufen im T-Shirt rum 🙂 Wir sind immer noch etwas geschafft und sind gespannt auf Alles, was wir in Peru noch erleben werden.

Fotos folgen!

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2 Gedanken zu “Lima in Peru: Erste Eindrücke

    1. Es scheint hier eine weit verbreitete Schulaufgabe für den Englischunterricht zu sein, Touristen zu interviewen und Fotos mit ihnen zu machen. Und mit unseren blonden Haaren scheinen wir die Vorzeigetouris zu sein 😀

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